Glossar

Glossar

 

 

Acetylcholin – Ester der Essigsäure und des Cholins.

Achäne – einsamige Schließfrucht, die zur Samenverbreitung dient, z.B. Körbchenblütler (Abb. 360).

Adventivwurzeln – sproßbürtige Wurzeln.

Ährchen – Teilblütenstand, besonders bei Gräsern verwendet.

Alkaloide – vorwiegend in Pflanzen auftretende basische, bioaktive und von Aminosäuren abgeleitete Naturstoffe mit mindestens einem heterocyclischen Stickstoffatom.

Allorhizie – ​​ die Hauptwurzel entwickelt sich stärker als die Seitenwurzeln; Gegensatz: Homorhizie.

Allylsenföl – bei der Hydrolyse des Glucosids Sinigrin wird Allylisothiocyanat (Allylsenföl) gebildet. Es ist verantwortlich für den scharfen Geschmack und den Geruch von Kreuzblütlern und Lauchgewächsen. Siehe Senfölglycoside.

Amaryllidaceen-Alkaloide – mehrere, für Narzissengewächse typische Alkaloide.

Ameisensäure – einfachste Carbonsäure (Methansäure).

anatrope Samenanlage – Samenanlage, die um 180° gedreht ist, also nicht aufrecht steht.

Androeceum – Gesamtheit der Staubblätter.

Androgynophor – Staubfäden mit dem Fruchtknotenstiel zu einer Einheit verwachsen.

anemogam – durch den Wind bestäubt.

Angiospermen ­ ­– Bedecktsamer.

Annuelle – einjährige Pflanzen.

Anthere – Staubbeutel.

Anthocyane – wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe, die in Vakuolen des Cytoplasmas der meisten höheren Pflanzen vorkommen. Sie sind u.a. in der Lage, UV-Strahlung zu absorbieren.

Anthocyanidinekationische Farbträger der Anthocyane, die eng mit den Flavonoiden verwandt sind.

Anthrachinon – durch Oxidation von Anthracen entsteht z.B. Anthrachinon, das eine Mittelstellung zwischen Chinonen und Diketonen einnimmt. Entsteht in Pflanzen durch Zyklisierung eines (postulierten) Polyketo-Intermediates.

Anthrachinonderivate – vom Anthrachinon abgeleitete Verbindungen, wie Hypericin, das im Johanniskraut enthalten ist.

Anthra-Glycoside – organische Verbindungen, bei denen ein Anthracenderivat mit einem Zucker (Glycon) verbunden ist.

Apertur – Keimöffnung des Pollens.

apetal – Blüte ohne Kronblätter.

apocarp, apokarp – Fruchtblätter einer Blüte nicht miteinander verwachsen; Gegensatz: coenocarp, mit verwachsenen Fruchtblättern.

apochlorotisch – nach Verlust von Chlorophyll nicht mehr photoautotroph. Bei verschiedenen Verwandtschaften der grünen Pflanzen mehrfach unabhängig entstanden.

apopetal – durch Verlust der Kronblätter sekundär ohne Blütenkrone.

aporat – Pollen ohne Keimporen; inaperturat – ohne Keimöffnungen.

arbusculär – bäumchenartig verzweigte Hyphen in Wirtszellen; charakteristisch für einen danach benannten Mykorrhizierungstyp, „arbusculäre Mykorrhiza“, meist als AMF abgekürzt (F für Pilz = fungus).

Areolen – mit Dornen bewehrte Kurztriebe der Kakteen und Didiereaceae.

Arillus – fleischiges Gewebe umgibt den Samen.

asepal – Blüte ohne Kelchblätter.

Assimilation – im allgemeine Sinne die Aufnahme und der Einbau von Stoffen in einen Organismus. Ein wichtiges Beispiel ist die Kohlenstoff-Assimilation: Kohlenstoffdioxid, CO2, wird mit Hilfe von Sonnenlicht als Energielieferant in Kohlenhydrate verwandelt.

atrop – Samenanlage gerade auf ihrem Stiel (Funiculus) sitzend.

Außenkelch – kelchartige Hochblätter außerhalb des Kelches einer Blüte.

autotrophe Pflanzen – verkürzte Ausdrucksweise für photoautotrophe Pflanzen; diese besitzen Blattgrün und können assimilieren. Gegensatz: heterotroph.

Axillarstipel – Nebenblätter in medianer Stellung zum Blattstiel, können miteinander verwachsen.

Balg(frucht) ­ ­– Fruchtblatt meist trockenwandig, nicht mit anderen Fruchtblättern verwachsen, enthält mehrere Samen.

basale phylogenetische Stellung – in der Stammesgeschichte früh entstanden.

basigyn – im unteren Teil des Fruchtknotens.

Beere – Fruchtknotenwand bei Samenreife fleischig und häufig saftig, z.B. Johannisbeere, Kiwi, Tomate, Zitrusfrüchte.

Benzochinon – einfachster Vertreter der ortho- bzw. para-Chinone; siehe Chinone.

Benzylisochinolin-Alkaloide – vom Isochinolin abgeleitete Alkaloide; siehe Isochinolin.

β-Carbolin-Alkaloide – Gruppenbezeichnung für Pyridoindole. Je nach Stellung des Stickstoffs im Pyridin-Ring unterscheidet man α-, β-, γ- und δ-Carboline. β-Carboline bilden das Grundgerüst für die β-Carbolin-Alkaloide (z.B. Harmin), die auch zu den Indol-Alkaloiden gerechnet werden können.

Betalaine – stickstoffhaltige chemische Verbindungen, die in der Nelkenverwandtschaft und bei einigen Blätterpilzen, z.B. dem Fliegenpilz, Amanita muscaria, vorkommen. Betacyane sind purpurn gefärbt, wie bei der roten Bete, Beta vulgaris var. conditiva, Betaxanthine sind gelb, wie bei verschiedenen Rüben, Beta spp.

bikollaterales Phloem – Siebteile auf beiden Seiten des Holzteiles (Xylem) von Leitbündeln.

bitegmisch – die Samenanlage hat zwei Hüllen (Gegensatz: unitegmisch).

Bitterstoffe – bitter schmeckende Verbindungen pflanzlichen Ursprungs von Alkaloiden, Isoprenoiden und Glycosiden.

blattbürtig – aus den Blättern auswachsend.

Blütenboden – basaler Teil der Blüte, aus dem die Blütenorgane entspringen.

Bufadienolide – bei verschiedenen Eukaryonten (Hyacinthengewächse, Hahnenfüße, auch bei Kröten) vorkommende Gruppe von herzwirksamen Steroiden.

Calciumoxalat – Calciumsalz der Oxalsäure (einfachste Dicarbonsäure).

Campher – Keton eines bicyclischen Monoterpens.

Cannabinoide – Sammelbezeichnung für aus Hanf, Cannabis sativa, gewonnene Inhaltsstoffe und deren synthetische Derivate. Sie haben psychotrope Wirkungen, können aber auch als Palliativa und therapeutisch eingesetzt werden.

Cardenolide – bei verschiedenen Pflanzen vorkommende Gruppe von Steroiden, die, wie ihre Glykoside, meist herzwirksam sind.

Chelidonsäure – Dicarbonsäure mit Pyrangerüst.

Chinolizidin-Alkaloide – vom Chinolizidin abgeleitete Alkaloide.

Chinone, chinoide Verbindungen – können als Oxidations­produkte von Aromaten und Phenolen aufgefaßt werden, z.B. para-Chinon (1,4-Benzochinon).

choricarp, chorikarp ​​ – mit freien Fruchtblättern.

choripetal – Blüte mit freien, nicht verwachsenen Kronblättern. Gegensatz: sympetal.

coenocarp, coenokarp – Fruchtblätter einer Blüte miteinander verwachsen; Gegensatz: apocarp, Fruchtblätter nicht miteinander verwachsen.

contort – Kronzipfel in der Knospe gedreht und deckend.

corollinisch – kronblattartig.

crassinucellat – mit dickem Nucellus, in dem mehrere Zelllagen den Embryosack umgeben.

Crassulaceen-Säure-Stoffwechsel, CAM (Crassulaceae acid metabolism) – Spaltöffnungen sind zum Transpirationsschutz tagsüber geschlossen und nachts zur CO2–Aufnahme geöffnet. CO2 wird als Äpfelsäure in Vakuolen gespeichert und für die Assimilation wieder verfügbar. Bei vielen sukkulenten Pflanzen verbreitet.

Cumarine – sekundäre Pflanzenstoffe, die das Cumaringerüst enthalten. Heuduft wird bewirkt durch das frei gesetzte Cumarin des Ruchgrases, Anthoxanthum odoratum.

Cupula ­ ­– becherförmig ausgebildete Blütenachse.

cyanogenes Glycosid – Glycosid mit Nitrilgruppe, -CN, das bei enzymatischer Spaltung als giftiger Cyanwasserstoff, Blausäure HCN, freigesetzt wird.

Cyathium – Teilblütenstand der Wolfsmilch; siehe Abb. 180: 2, 3.

Cyclopeptid-Alkaloide – ringförmig verbundene Aminosäuren z.B. mit antibiotischer Wirkung.

Cystolithen – Zellwandverdickungen mit Calciumcarbonat-Einlagerungen.

Deckspelze – Tragblättchen einer Grasblüte.

Dendrogramm ­ ­– Stammbaum.

dichasial – der primäre Sproß wird bei Verzweigung durch Seitenäste übergipfelt; charakteristisch für Nelkengewächse, Caryophyllaceae.

dicotyl ­ ­– Keimling mit zwei Keimblättern; Gegensatz: monocotyl, mit einem Keimblatt.

Digitaloide – Herzglykoside mit Digitalis-ähnlicher Wirkung.

dimorph, Dimorphismus ­ ­– zweigestaltig, Zweigestaltigkeit.

dioecisch – zweihäusig: eingeschlechtige Blüten kommen auf verschiedenen Pflanzen vor.

diploid – Zellkern mit zwei Chromosomensätzen. Gegensatz: haploid.

diplostemon – Blüte mit zwei Staubblattkreisen. Gegensätze: haplostemon, obdiplostemon.

disjunkte Verbreitung – Verbreitung in Teilarealen, die voneinander getrennt sind.

Diskus – meist wulstartig angeschwollene Gewebe der Blüten, die Nektar absondern.

distich – zweireihig.

dithezisch – Staubblatt mit zwei Staubbeuteln; vgl. monothezisch.

Diterpenoid-Alkaloide – aus dem Terpen-Stoffwechsel abgeleitete Alkaloide, z.B. Aconitin, Colchicin.

DNA – deoxyribonucleic acid; Desoxyribonucleinsäure, Träger der Erbinformation.

Doppelachäne – zwei Achänen, die bei Samenreife getrennt werden, wie sie bei Doldenblütlern vorkommen.

Dornen – zugespitzte Organe, durch Umwandlung aus Blättern und Sprossen entstanden. Vgl. Stachel.

Dulcit – Zuckeralkohol der Galaktose (Galaktit).

eingeschlechtig – Blüten haben entweder nur Staubblätter oder nur Fruchtblätter.

einhäusig – eingeschlechtige Blüten kommen auf einer Pflanze vor (monoecisch).

Ektomykorrhiza, ektomykorrhiziert– Wurzeln obligat mit Pilzen vergesellschaftet, die auch einen Hyphenmantel um Feinwurzeln bilden.

Elaiosom – fleischiger, fetthaltiger Körper, an Samen anhaftend; Samenverbreitung durch Ameisen, in den Tropen auch durch Vögel. Ameisenverbreitung z.B. bei Chelidonium (Schöllkraut), Corydalis (Lerchensporn), Hyacinthus, Viola (Veilchen).

Ellagitannine – von der Gallussäure abgeleitete Gerbstoffe.

Ellagsäure – Lacton, das aus zwei Einheiten Gallussäure gebildet wird (3,4,5-Trihydroxyben­zoesäure). Ellag rückwärts gelesen = Galle.

Endosperm – Nährgewebe für den Embryo, das bei den meisten Bedecktsamern durch die Befruchtung der „Polkerne“ im Embryosack hervorgeht und triploid ist.

Endotesta – innere Schicht der Samenschale; vgl. Exotesta.

endotrophe Mykorrhizierung – Pilzellen dringen in Pflanzenzellen ein; charakteristisch für Orchideen.

entomophil – Insekten überwiegend für die Bestäubung zuständig.

Epidermis – Abschlußgewebe nach außen.

epigyn – auf dem Fruchtknoten, z.B. ein Diskus oder übrige Blütenorgane; der Fruchtknoten ist dabei unterständig; Gegensatz: hypogyn.

epipetal – die Staubblätter (A) stehen vor den Kronblättern (C), d.h. auf dem (gedachten) Radius, der zentral durch das Kronblatt zum Blütenmittelpunkt verläuft.

episepal – die Staubblätter (A) stehen vor den Kelchblättern (K), d.h. auf dem (gedachten) Radius, der zentral durch das Kelchblatt zum Blütenmittelpunkt verläuft.

Epiphyt – Pflanze, die auf einer anderen wächst, ohne sie zu parasitieren.

Erucasäure – einfach ungesättigte Fettsäure, C22H42O2, als Glycerinester der Fette in Samen der Kreuzblütler-Verwandtschaft weit verbreitet.

etherische Öle – komplizierte Gemische von teilweise leicht flüchtigen organischen Verbindungen. Die Mehrzahl der geruchsbestimmenden Bestandteile gehört zu den Terpenen.

Exotesta – äußere Schicht der Samenschale; vgl. Endotesta.

extrastaminal – Diskus außerhalb der Staubblätter ausgebildet. Gegensatz: intrastaminal.

extrorse Antheren – Staubbeutel am Staubfaden von der Blütenmitte abgewendet. Gegensatz: intrors.

Filament – Staubfaden.

Flavonoide – sekundäre Pflanzenstoffe, die sich vom Flavan ableiten.

Fructane – wasserlösliche Oligo- und Polysaccharide mit 10-40 D-Fructose-Einheiten.

Furanocumarine – enthalten als Grundeinheit Furan mit Cumarin gekoppelt, z.B. Psoralen.

Gallussäure3,4,5-Trihydroxybenzoesäure.

Gametangien – Organe, in denen Geschlechtszellen gebildet werden.

GametenGeschlechtszellen.

Gefäße – spezialisierte Leitungsbahnen zum Transport von Wasser und Assimilaten.

genagelt – Kronblatt mit einer nagelartig verschmälerten Basis.

Genom – Gesamtheit der Erbsubstanz.

Gentiopikrine – Bitterstoffe der Gentianales.

Gerbstoffe ​​ – chemische Verbindungen pflanzlichen Ursprungs, Tannine, die zur Umwandlung von Tierhäuten in Leder dienen.

Glochiden – leicht abbrechende Dornen mit Widerhaken bei Kakteen.

Glukosinolate –Senfölglykoside, die nach enzymatischer Hydrolyse Isothiocyanate liefern.

Glykoside – organische Verbindungen, bei denen ein Alkohol mit einem Zucker (Glykon) verbunden ist.

Griffel – oberer Teil des Fruchtknotens, der die Narbe trägt.

Guttapercha – Polyterpen, das aus vielen, trans-1,4-verknüpften, Isopreneinheiten besteht.

Gymnospermae ­ ­– Nacktsamer.

Gynophor ­ ­– stielartiger Träger des Fruchtknotens.

Gynostemium ​​ – Staubblatt und Griffel zu einem säulenartigen Organ verwachsen (Orchideen).

Halm – Stängel der Gräser.

haploid – Zellkern mit einem Chromosomensatz. Gegensatz: diploid.

haplostemon – Blüte nur mit einem Staubblattkreis. Gegensatz: diplostemon.

Harzkanal ­ ­– Hohlraum zwischen Zellen, die Harz ausscheiden.

Haustorium ­ ­– Saugorgan eines pflanzlichen oder pilzlichen Parasiten.

heterophyll – Blätter einer Pflanze oder eines Sprosses unterschiedlich gestaltet.

Heterosporie – die durch Reifeteilung gebildeten Sporen sind ungleich, d.h. besitzen überwiegend zwei verschiedene Größen, Mikro- und Megasporen.

heterostyl – Pflanzen derselben Art, die sich durch unterschiedlich lange Griffel und verschiedene Positionen der Staubblätter unterscheiden.

heterotroph – die Ernährung von Organismen ist neben anorganischen auch auf organische Bestandteile angewiesen. Gegensatz: autotroph.

Histamin – aus der Aminosäure Histidin durch enzymatische Decarboxylierung gebildet.

Homorhizie – gleichartig gebildete Wurzeln ohne Dominanz einer Hauptwurzel; Gegensatz: Allorhizie.

horizontaler Gentransfer – Übertragung von Erbsubstanz zwischen Organismen und nicht durch Vererbung.

Hüllspelzen – Blättchen, die ein Ährchen umgeben.

Hydrochinon – 1,4-Dihydroxybenzol.

Hydroxybenzoesäuren – Derivate der Benzoesäure, durch Einführen einer Hydroxyl­grup­pe, -OH, entstanden, z.B. para-Hydroxybenzoesäure (Paraben).

Hypanthium – Blütenbecher oder –röhre, umgibt den Fruchtknoten und trägt die übrigen Blütenorgane.

Hyperforin, Hypericin – Inhaltsstoffe des Johanniskrauts, antibakteriell und Antidepressiva; Hyperforin formal vom Phloroglucin ableitbar; Hypericin ist ein Anthrachinon-Abkömm­ling.

Hyphen – fadenförmig aneinandergereihte Pilzzellen.

hypogyn – Blütenorgane unter dem Fruchtknoten inseriert; der Fruchtknoten ist dabei oberständig; Gegensatz: epigyn.

Idioblast – Zellen oder Zellgruppen, die sich vom umgebenden Gewebe deutlich unterscheiden.

Indol-Alkaloide – durch den Indol-Grundkörper charakterisierte Alkaloide.

Infloreszenz – Blütenstand.

inseriert – eingefügt.

Integument – Hüllschicht um den Nucellus, insgesamt die Samenanlage.

Internodium, Internodien – Bereiche am Stängel zwischen den Knoten.

intrastaminal – Diskus innerhalb der Staubblätter ausgebildet. Gegensatz: extrastaminal.

intraxyläres Phloem– Siebteil der Gefäßbündel innerhalb des Holzteiles (Xylem).

introrse Antheren – Staubbeutel am Staubfaden der Blütenmitte zugewendet. Gegensatz: extrors.

Inulin – Polysaccharid aus Fructose mit einer endständigen Glucose.

invasiv – Ausbreitung einer nicht heimischen Art.

Involucrum – Hüllblätter, die den Blütenstand umgeben.

involutive Knospenlage – Blattränder in der Knospe zur Achsenseite hin (adaxial) eingerollt.

Iridoide – aus zwei Isopreneinheiten bestehende bizyklische Monoterpene, deren Strukturen ein Cyclopentan-Gerüst zu Grunde liegt.

Isochinolin-Alkaloide – vom Isochinolin abgeleitete Alkaloide. Siehe Benzylisochinolin-Alkaloide.

isomer – gleichgliedrig.

ITS – internal transcribed spacer; Zwischenbereiche von Transkriptionseinheiten auf der DNA.

Juglon – ​​ siehe Naphthochinone.

Kaffeesäure – eine Phenolsäure (3,4-Dihydroxyzimtsäure).

Kambium – zum Weiterwachsen befähigtes Gewebe in Leitbündeln, zwischen Xylem und Phloem gelegen.

Kapselfrucht – Fruchtknoten aus zwei bis mehreren Fruchtblättern, die bei Samenreife meist trocken bis verholzt sind.

Karpell – Fruchtblatt.

Karpophor – Fruchtträger; Achse auf dem ein Fruchtknoten sitzt.

Karyogamie – Verschmelzung von haploiden Zellkernen zu einem diploiden Zygotenkern im Verlaufe der sexuellen Fortpflanzung.

Karyopse – Fruchtknoten enthält eine Samenanlage, die mit den Fruchtknotenwänden zu einer Einheit verwächst; Fruchttyp der Süßgräser.

Keimporus – verdünnter Bereich einer Zellwand, an dem ein Auskeimen erleichtert wird, z.B. bei Pollen oder Sporen.

Kieselsäure – Sammelbezeichnung für Verbindungen der allgemeinen Formel SiO2 n H2O. Die Orthokieselsäure, Si(OH)4, ist eine sehr schwache Säure, die nur bei pH-Werten zwischen 2 und 3 wenige Tage beständig ist.

Kladodium – Flachspross.

Klausenfrucht – einsamige Teilfrüchte der Lippenblütler, Lamiaceae, und Boraginaceae, Raublattgewächse.

Konnektiv – Verbindungsstück (Verlängerung des Staubfadens) zwischen den Staubbeuteln eines Staubblattes.

korollinisch – kronblattartig.

kosmopolitisch – weltweit verbreitet.

Lektine – Proteine oder Glykoproteine, die spezifische Kohlenhydrate, z.B. Saccharide, binden.

Lignan-Glycoside – vom Phenylalanin abgeleitete Polyphenole, die mit einem Zuckermolekül gebunden sind.

Ligula – Blatthäutchen zwischen der Blattscheide und der Blattspreite bei Gräsern.

loculizid – fachspaltig, Kapsel bei Samenreife an den Außenwänden der Kapselfächer aufbrechend.

marginale Plazentation – die Samen(anlagen) befinden sich nahe an den Fruchtblatträndern.

Mark – weiche Gewebe in mittleren Sproßbereichen.

markständig – an das Mark anschließend.

Massulae – Pollinien, oft paketartig unterteilt (Orchideen).

Megasporangium – Sporen bildendes Organ, in dem große Sporen, im Vergleich zu den Mikrosporen, gebildet werden.

Megasporophyll – Blatt, an dem große Sporen (weibliche Megasporen) gebildet werden; Gegensatz: Mikrosporophyll.

Meiosporen – Sporen, die im Verlauf einer Reifeteilung gebildet werden und dadurch ein haploides Genom besitzen.

Merikarpien – Teilfrüchte.

Meristem – lebendes Gewebe, das zum Weiterwachsen befähigt ist.

Mescalin – halluzinogenes Alkaloid, Trimethoxyphenylethylamin, bei Kakteen verbreitet.

mikrophyll – Blätter klein, oft nadelförmig.

Mikrosporangium – Sporen bildendes Organ, in dem kleine Sporen, im Vergleich zu den Megasporen, gebildet werden.

Mikrosporophyll – Blatt, an dem kleine Sporen (männliche Mikrosporen) gebildet werden; Gegensatz: Megasporophyll.

Milchsaft – weißliches, flüssiges Sekret, das in Milchröhren gebildet wird.

Mitochondrien – Zellorganelle der Eukaryonten mit eigenen Genomen; regenerieren über die Atmungskette den Energieträger Adenosintriphosphat, ATP.

molekularphylogenetisch ­ ­– stammesgeschichtliche Entwicklung von molekularen Eigenschaften abgeleitet.

monocotyl ­ ­– Keimling mit einem Keimblatt; Gegensatz: dicotyl, mit zwei Keimblättern.

monoecisch – einhäusig: eingeschlechtige Blüten kommen auf jeweils einer Pflanze vor.

Monophylum, monophyletisch – Organismengruppe mit einer gemeinsamen Abstammung. Vergleiche para- und polyphyletisch.

monothezisch – Staubblatt mit einem Staubbeutel; vgl. dithezisch.

mykorrhiziert – Wurzeln obligat mit Pilzen vergesellschaftet, Mykorrhiza.

Myrosinzellen – Zellen, die das Enzym Myrosinase enthalten. Dieses spaltet Senfölglycoside in Senföle und Glucose.

Naphthochinone – Gruppenname für Oxidationsprodukte des Naphthalins (Benzochinon mit einem zweiten aromatischen Ring, z.B. Juglon) mit o- oder p-chinoider Anordnung der Carbonyl-Gruppen.

ndhF – Plastiden-Gen.

Nebenblätter – an beiden Seiten des Blattstielansatzes vorhandene, meist kleine Blätter.

Nektarien – zuckerhaltigen Saft, Nektar, produzierende Organe.

Nektarstaminodien – verkümmerte Staubblätter, die zu Nektarien umgebildet wurden.

neotropische Verbreitung – nur in den Tropen der neuen Welt, Neotropis, vorkommend.

Nervatur – Aderung von Blättern.

Nitrate – Salze der Salpetersäure, HNO3.

Nitrile – organische Verbindungen als Derivate der Blausäure, nach der Formel R–C≡N, wobei R der organische Rest ist.

Nodus, Nodi, Nodien – Knoten (Singular und Plural), Ansatzstelle von Blättern am Stängel.

Nomenklatur, nomenklatorisch – Benennung der Organismen in ihren hierarchischen Rängen.

Nucellus ​​ – Gewebe für die Megasporenbildung; vgl. Abb. 7.

Nussfrucht – die Fruchtknotenwand ist bei Samenreife verholzt, z.B. Eichel, Haselnuss.

obdiplostemon ​​ – zwei Staubblattkreise, der äußere steht vor den Kronblättern. Gegensatz: diplostemon.

Ochrea – Nebenblätter zu einer Scheide verwachsen, die den Blattstielansatz umgibt.

Oxalsäure – Ethandisäure, C2H2O4, einfachste Alkandicarbonsäure, erstmals aus dem Sauerklee, Oxalis acetosella, isoliert.

palaeotropische Verbreitung – nur in den Tropen der alten Welt vorkommend.

palmates Blatt – fingerförmig geteilte Blattspreite; Gegensatz: pinnat, fiederig.

pantropische Verbreitung – in den gesamten Tropen vorkommend.

Pappus – zu Borsten oder Flugorganen umgebildete Kelchblätter der Körbchenblütler.

paracarp, parakarp – Fruchtblätter einer Blüte miteinander verwachsen und einen nicht gefächerten Fruchtknoten bildend; vergleiche syncarp, Fruchtknoten gefächert.

paraphyletisch – Monophylum, das nicht alle Taxa enthält.

parietal – Plazentation wandständig.

Perianth – Blütenhülle mit gleichartigen Blättern (Perigon) oder in Kelch und Krone gegliedert.

Perigon – gleichgestaltete Blütenblätter, nicht in Kelch und Krone gegliedert; siehe Tepalen.

perigyn – Blütenorgane um den Fruchtknoten herum inseriert; der Fruchtknoten ist dabei mittelständig; Vgl.: epigyn und hypogyn.

Perisperm – Nährgewebe für Samen, das aus der Samenanlage hervorgeht. Vgl. Endosperm.

petaloid – Kelchblätter, die aussehen wie Kronblätter.

Phenole – organische Verbindungen mit aromatischem Ring (Benzol), mit einer oder mehreren OH-Gruppen direkt am Benzolkern.

Phenolsäuren – aromatische Verbindungen, die von Hydroxybenzoesäuren und Hydroxy­zimtsäuren abgeleitet sind.

Phloem – Siebteil der Leitbündel, für die Leitung der Assimilate zuständig.

Phloroglucin – 1,3,5-Trihydroxybenzol.

Photosynthese – Bildung energiereicher, organischer Substanzen mit Hilfe des (Sonnen)lichtes.

Phyllocladium, Phyllocladien ­ ­– verbreiterte Kurztriebe mit Assimilationsfunktion.

Phyllodium ­ ­– verbreiteter Blattstiel, der die Funktion der Blattspreite übernimmt.

Phylogenie ­ ­– Abstammung, stammesgeschichtliche Entwicklung; phylogenetisch.

Phytomelan – schwarzer, krustiger Belag, der in Samenschalen gebildet werden kann; wahrscheinlich von Catechol (Brenzcatechin) abgeleitet.

pinnates Blatt – fiederig geteilte Blattspreite; Gegensatz: palmat, fingerförmig.

Piperidin-Alkaloide – Alkaloide, in denen die Piperidin-Struktur (Hexahydropyridin) enthalten ist.

Plastidengenom – ringförmig angeordnetes Erbgut der grünen Zellorganelle (Plastiden), die für die Photosynthese zuständig sind.

Plazenta, Plazentation – Ort/Art der Bildung von Samenanlagen im Fruchtknoten.

Plumula – Achsengewebe zwischen den Keimblättern.

Pollentetraden – vier Pollenkörner miteinander verbunden.

Pollinarium – Bestäubungseinheit aus einem oder mehreren Pollinien, deren Stielen und dem Viscidium (Orchideen).

Pollinien – zu Paketen verklebte Pollenkörner (Orchideen).

Polyacetylene – Polymere des Acetylens (Polyethine = Polymere des Ethins, H−C≡C−H).

Polyine – organische Verbindungen mit abwechselnd Einfach- und Dreifachbindungen. Di­acetylen als einfachstes Beispiel: H−C≡C−C≡C−H.

Polyphenole – sekundäre Pflanzenstoffe mit zwei oder mehreren OH-Gruppen an einem aromatischen Ring; bei Pflanzen weit verbreitet.

polyphyletisch – Gruppe ohne gemeinsamen Ursprung, nicht monophyletisch.

Polyploidie – (mehrfach) verdoppelte Chromosomensätze pro Zellkern.

Polyterpene – bestehen aus mehr als 8 Isopreneinheiten.

Proanthocyanidine – farblose glykosidische Anthocyanidine, aber nicht deren biosynthetische Vorstufen.

Procyanidine – Polyphenole, die zu den Flavonolen gehören; meist Di- oder Trimere von Catechinen.

Protoanemonin – toxisches Lacton der Hydroxy-penta-2,4-diensäure, charakteristisch für Hahnenfußgewächse.

Protocorm ­– erste Keimlingsentwicklung der Orchideen.

Pseudocoenocarpie – scheinbare Verwachsung von Fruchtblättern.

Purin-Alkaloide – leiten sich vom Grundkörper Xanthin ab. Dazu gehören z.B. Coffein, Theobromin und Theophyllin aus Kaffee, Kakao bzw. Tee.

Pyranocumarine – enthalten als Grundeinheit Pyran mit Cumarin gekoppelt.

Pyrrolizidin-Alkaloide – enthalten als Baustein Pyrrolizidin.

radiär – Blütenbauplan mit mehreren, strahlenförmig verlaufenden Symmetrieebenen.

Raphiden – feine Kristallnadeln aus Calciumoxalat.

rbcL – Plastiden-codierte Ribulose-1,5-biphosphat-carboxylase/-oxygenase (Rubisco) Gene.

rDNA und 18S rDNA – Ribosomale Desoxyribonukleinsäure (DNA) ist Bestandteil der Chromosomen, die sich im Zellkern befinden. Sie enthält die Gene für die ribosomale Ribonukleinsäure (rRNA). DNA liegt als Doppelhelix langer Ketten von Nukleinsäuren vor. rRNA ist ein wichtiger Bestandteil der Ribosomen, an denen die Proteinsynthese abläuft. Die cytoplasmatischen Ribosomen der Eukaryonten besitzen vier unterschiedliche rRNAs, eine davon ist die 18S rRNA; diese wird durch die 18S rDNA codiert. Aus dem ​​ Vergleich von 18S rDNAs unterschiedlicher Organismen können phylogenetische Hypothesen abgeleitet werden. ​​ 

Reduktionsteilung – Verminderung des Chromosomensatzes während der Reifeteilung der sexuellen Fortpflanzung auf den haploiden Satz der Gameten.

resupiniert – Blüte um 180° gedreht, also die Unterseite nach oben verlagert; besonders bei Orchideen.

Rhizom – unterirdischer oder unter Wasser liegender Sproß.

Rhizodermis – meist einzellreihige Deckschicht der Wurzel.

Rostellum – medianer Narbenlappen und anschließender, pollenaufnehmender Teil (Orchideen).

Säureamide – leiten sich vom Ammoniak, NH3, durch Ersatz von 1 (primäre), 2 (sekundäre) oder 3 (tertiäre) H-Atomen durch organische Säurereste, R-CO-, ab.

Safrol – nach Anis riechendes Phenylpropanoid.

Samenanlage – junges Stadium des Samen, nach der Befruchtung der Eizelle entstanden.

Sapogenine – Aglykone (zuckerfreie Bestandteile der Glykoside) von Saponinen.

Saponine – Glykoside von Steroiden und Triterpenen; besitzen Detergenseigenschaften.

Schirmrispe – rispiger Blütenstand, dessen Blüten schirmartig ausgerichtet sind.

schizogen – Bereiche zwischen Zellen durch Aufreißen entstanden, z.B. bei Öldrüsen.

Schließfrucht – Frucht öffnet sich nicht an der Pflanze, sondern fällt geschlossen ab.

Schwellkörper – Organe, die bei Reife der Grasblüte anschwellen und die umgebenden Spelzen auseinanderdrücken, sodaß sich die Staubblätter und die Griffel entfalten können.

Senföl – bei der enzymatischen Spaltung des Senfölglycosids Sinigrin durch Myrosinase wird Allylisothiocyanat (Senföl) gebildet.

Senfölglycoside – eine Aminosäure ist über eine Schwefelbrücke mit einem Zucker verbunden, daher auch Thioglycosid genannt. Siehe Allylsenföl.

Sepalum, Sepalen, sepaloid – Kelchblatt, Kelchblätter, kelchblattartig.

Septen – Trennwände; Singular Septum.

septizid – Kapsel, die an den Septen aufspringt.

Serotonin – 5-Hydroxytryptamin, ein biogenes Amin, das vom Tryptophan abgeleitet ist.

Spadix – kolbenförmiger Blüten- und Fruchtstand.

Spaltfrucht – bei Reife der Samen bricht die Frucht entlang der Scheidewände auf.

Spatha – Hochblatt um den kolbenartigen Blüten- und Fruchtstand, Spadix, der Aronstabgewächse.

Spelzen – stark verkleinerte und zumeist strohartig trockene Blütenblättchen.

spirozyklisch – Blüte mit spiraliger und zyklischer Stellung von Blütenorganen.

Stacheln – zugespitzte Organe, aus der Epidermis und darunter liegenden Zellen entstanden; häufig bei Rosen. Vgl. Dornen.

Stamen, Stamina – Staubblatt, Staubblätter, zusammengesetzt aus Staubfäden und Staubbeuteln.

staminodial, Staminodium – Staubblatt, das nur unvollständig entwickelt ist.

Steinfrucht – Same wird von einem verholzten Kern, dieser von weichem Fruchtfleisch (Mesokarp) umgeben und von einer Außenhaut abgeschlossen; Beispiel Kirsche.

Steroidalkaloide – Stickstoffhaltige Steroide.

Steroide – sehr umfangreiche Gruppe von natürlichen organischen Verbindungen mit Gonan als Grundgerüst.

Steroidsaponine – Glykoside von Steroiden.

stieltellerartig – verwachsenkronblättrige Blüte mit schmaler, stielartiger Röhre und flach ausgebreiteten, tellerartigen Kronzipfeln.

Stipel – Nebenblatt.

subbasal – nahe dem Grund, z.B. bei Samenanlagen im Fruchtknoten.

subkosmopolitisch – nahezu weltweit verbreitet.

submers – unter der Wasseroberfläche.

Subtropen – warmgemäßigte Gebiete zwischen den Tropen und den klimatisch gemäßigten Zonen.

sukkulent – dickfleischig und saftreich.

sukzedan – aufeinander folgend.

sympetal – verwachsenkronblättrig. Gegensatz: choripetal.

Synantherie – Antheren verschiedener Staubblätter hängen zusammen.

syncarp, synkarp – Fruchtblätter einer Blüte miteinander verwachsen und einen gefächerten Fruchtknoten bildend; vergleiche paracarp, Fruchtknoten nicht gefächert.

Synkarpium – Sammelfrucht, sammelfruchtartig.

syntepal – gleichartig gestaltete Blütenblätter, Tepalen, sind miteinander verwachsen.

Taxon – Sippe im allgemeinen Sinn und von beliebiger Rangstufe, z.B. Art, Familie, etc.

tenuinucellat – Samenanlage mit schwach entwickeltem Gewebe für die Megasporenbildung (Nucellus); vgl. Abb. 7.

Tepalum, Tepalen – gleichgestaltete Blütenblätter, nicht in Kelch und Krone gegliedert; siehe Perigon.

terminal – endständig, z.B. in phylogenetischen Stammbäumen die am weitesten entwickelte Gruppe.

Terpene – Polymerisationsprodukte des Kohlenwasserstoffs Isopren (2-methyl-1,3-Butadien), z.B. Monoterpene mit 2 Isopreneinheiten bis Polyterpene mit mehr als 8 Isopreneinheiten (8 = Tetraterpene).

Terpenoide – Terpene, die funktionelle Gruppen enthalten.

tetracyclisch – Blüte mit vier Kreisen von Organen, typischerweise jeweils ein Kreis für Kelch-, Kron-, Staub- und Fruchtblätter.

Theka, Theken – Pollensack, Pollensäcke; Pollen enthaltende Teile des Staubbeutels.

Tracheen – Gefäßbündel für die Wasserleitung bei Bedecktsamern.

Transkription – Umschreiben einer bestimmten DNA-Information in ein Botenmolekül (RNA).

Translator – Verbindungsstück von zwei Pollinien bei Arten der Apocynaceen-Verwandt­schaft.

triploid – Zellkern mit drei Chromosomensätzen. Vgl.: diploid, haploid.

Triterpene – aus 6 Isopren-Einheiten aufgebaut; siehe Terpene.

Triterpensäuren – von Triterpenen abgeleitete Säuren.

Triterpensaponine – Glykoside von Triterpenen.

uniporat – Pollen mit einem Keimporus.

unitegmisch – die Samenanlage hat eine Hülle (Gegensatz: bitegmisch).

Uronsäuren – Bezeichung für Monocarbonsäuren, die sich formal von Aldosen (4 oder mehr C-Atome in der Kette, oder deren Glykoside) durch die Oxidation endständiger Hydroxylgruppen zu Carboxylgruppen ableiten.

Viscidium – Klebekörper der Pollinien, wird vom Rostellum gebildet (Orchideen).

Vorspelze – Blättchen in der Grasblüte zwischen Deckspelze und Schwellkörper.

Wirtel – mehr als zwei Blätter oder Äste von einem Verzweigungsknoten entspringend.

Wickel – Blütenstand, in dem die Endblüte jeweils durch eine nachfolgende Blüte, abwechselnd links und rechts, übergipfelt wird (Abb. 325).

Xanthine – leiten sich vom Frundkörper Purin ab.

Xanthone – aromatische Verbindungen, die vom Xanthen abgeleitet sind und Stammkörper verschiedener Pflanzenstoffe (Naturfarbstoffe) sind.

Xylem – Holzteil der Leitbündel, für die Wasserleitung zuständig.

Zentralplazenta – Samenanlagen im Fruchtknoten zentral inseriert; charakteristisch für Nelkengewächse, Caryophyllaceae, und Verwandte, die früher wegen dieses Merkmales als Centrospermae bezeichnet wurden. Vgl. Abb. 261, Fig. 2, 6.

zentralwinkelständig – Plazentation an zentralen Winkeln der verwachsenen Fruchtblätter.

zentrifugales Androeceum – Staubblätter entwickeln sich an der Blütenachse zuerst innen (zentral) und dann nach außen hin.

zerstreute Leitbündel – im Sproßquerschnitt unregelmäßig verteilte Leitungsbahnen.

zweihäusig: eingeschlechtige Blüten kommen auf verschiedenen Pflanzen vor (dioecisch).

zwittrig – Blüten sind zweigeschlechtig, besitzen also Staubblätter und Fruchtblätter.

zygomorph – Blüte mit einer Symmetrieebene, bilateral symmetrisch.

Zygote – die aus der Verschmelzung von Gameten entstandene Zelle.